Horizontweg Georgswerder, Hamburg 2010 – 2013
098 Horizontweg Georgswerder, Hamburg 2010 – 2013
Vom giftigsten Hügel Deutschlands zum Vorzeigeprojekt der Hamburger IBA 2013: Ein 40 Meter hoher Problemberg aus Trümmerschutt, Haus- und hochgiftigen Industrieabfällen wie Dioxin wurde mit Windrädern, Solarzellen und der Nutzung von Deponiegasen zum „Energieberg“. Auf der heute abgedichteten Deponie umläuft am höchsten Punkt der exakt horizontal angelegte Weg den Berg in gewundenen Kurven, teils auf einem Stahlsteg, teils entlang einer Stützwand. Tagsüber dient der Steg als Ausflugsziel und bietet einen weiten Ausblick über Hamburg. Abends wird der aussenseitig beleuchtete Horizontweg zu einer weithin sichtbaren Ikone des Stadtteils Wilhelmsburg.
Das Projekt wurde 2013 vom Rat für Formgebung mit dem Iconic Award ausgezeichnet.
Das Gesamtprojekt gewinnt 2015 den Landschaftsarchitekturpreis für Nachhaltige Außenanlagen.
Aus der Begründung der Jury: „Klug positioniert und dimensioniert entlang der verschiedenen Energiegewinnungs- anlagen ist der Loop weit mehr als nur ein neuer Weg, sondern vielmehr ein sehr zeitgenössischer Raum für verschiedene Interessen und Aktivitäten.“
Wettbewerb 1.Preis häfner jimenez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh
Bauherr: Freie und Hansestadt Hamburg
Koordination: IBA Hamburg 2013
Freianlagen: häfner jimenez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh
Tragwerk: ifb frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure PartG mbB
Fotograf: Hanns Joosten