Die barrierefreie Erschließung des Radweges auf der Kaiserbrücke wird zu einer Landmarke am Rheinufer. Das Verkehrsbauwerk bildet den räumlichen Abschluss der Stadterweiterung im ehemaligen Zollhafen und am Rheinufer. Die neue Wegeverbindung schwingt sich mit einer Spiralrampe bis auf das Widerlager der Kaiserbrücke und erhält den freien Blick auf den neoromanischen Brückenkopf. Die erforderliche Wegelänge zur Überwindung der Gesamthöhe bei durchgehend barrierefreier Steigung wird durch einen weiten Radius der Spirale erreicht. Die Konstruktion besteht aus einem torsionssteifen Stahlüberbau als Durchlaufträger für die Rampe, die von vier elliptischen Stützen in gleichmäßigen Abständen getragen wird. Eine fünfte Stütze trägt den Übergang zur Kaiserbrücke. Die Konstruktion ist geprägt vom Prinzip „Form follows Force“, der auskragende Überbau mit einem torsionssteifen Hohlkastenquerschnitt ist an der Außenkante schlanke 25 cm hoch und gewinnt zu den Stützen hin an Bauhöhe, um das Kragarmmoment in die Stützen einzuleiten.

Wettbewerb 1.Preis
Bauherr: Landeshauptstadt Mainz
Tragwerk: KLÄHNE BUNG Beratende Ingenieure im Bauwesen GmbH
Freiraumplanung: hutterreimann Landschaftsarchitekten GmbH
Mitarbeit Wettbewerb: Anna Szczepaniak, Kalle Niemann