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Horizontweg Georgswerder, Hamburg 2010 – 2013

Horizontweg Georgswerder, Hamburg | Sauerzapfe Architekten
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Horizontweg Georgswerder, Hamburg | Sauerzapfe Architekten
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Horizontweg Georgswerder, Hamburg | Sauerzapfe Architekten
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098 Horizontweg Georgswerder, Hamburg 2010 – 2013

Der Horizontweg ist eine Aussichtsplattform mit Rundweg für Besucher der rekultivierten Deponie Georgswerder. Er ist in Teilen eine aufgeständerte Stegkonstruktion und in Teilen eine angeschüttete Stützwandkonstruktion. Der Steg behält auf seinem Verlauf konstant die gleiche Höhe und verschneidet sich mit den unterschiedlichen Geländeprofilen des Deponieberges.

Die aufgeständerte Stegkonstruktion hat eine Länge von etwa 500 m. Im Regelschnitt hat der Steg ein Achsmaß von 3,00 m, im Bereich des südlichen kleinen Radius erweitert sich die Konstruktion zu einem Balkon. Um eine wirtschaftliche Grundlage für den Stahlbau zu erreichen, wurde die amorphe Form des Steges in eine Geometrie aus Kreissegmenten überführt. Die Stegkonstruktion nutzt die erforderliche Bauhöhe des Geländers für einen in Geländerebene angeordneten Fachwerkträger. Unter optimaler Ausnutzung der Bauhöhe und der eingebauten Stahlprofile wurde eine wirtschaftliche Einzelspannweite ermittelt. Ober und Untergurt der Fachwerkträger sind entsprechend der Radien gekrümmt ausgeführt. Die übrigen Konstruktionsteile konnten als gerade Elemente eingefügt werden. Das System besteht zum überwiegenden Teil aus handelsüblichen Stahlbauprofilen, diese wurden in besonders beanspruchten Bereichen durch geschweißte Hohlkastenprofile ergänzt. Der Lauffläche des Steges besteht aus einem Rost aus Quer- und Längsträgern sowie aufgesattelten Blechprofilrosten als Belag. Die Außenseiten des Steges sind mit Lochblechtafeln bekleidet.

Die eingerückten Stützen spreizen sich V-förmig auf, diese Form begünstigt die Aufnahme der Querkräfte. In den Übergangsbereichen zu den Winkelstützen sind die Widerlager der Stegkonstruktion angeordnet. Der Steg hat an seiner Außenseite ein umlaufendes Band aus PV-Modulen und LED-Leisten. Mit dem durch die PV-Module gewonnenen Strom wird das Lochblech der Ansichtsfläche des Steges mit LED-Leisten angestrahlt.

Das Projekt wurde 2013 vom Rat für Formgebung mit dem Iconic Award ausgezeichnet.
Das Gesamtprojekt gewinnt 2015 den Landschaftsarchitekturpreis für Nachhaltige Außenanlagen

Wettbewerb 1.Preis häfner jimenez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh
Bauherr: Freie und Hansestadt Hamburg
Koordination: IBA Hamburg 2013
Freianlagen: häfner jimenez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh
Tragwerk: ifb frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure PartG mbB
Fotograf: Hanns Joosten

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