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Ostkreuz, Berlin 2015

Ostkreuz, Berlin | Sauerzapfe Architekten

118 Ostkreuz, Berlin 2015

Die vier Vorplätze werden im gleichen Gestaltungskanon hergestellt, der auch die Verkehrsanlagen integriert. Die notwendige Fahrdrahtaufhängung regt uns zu einer abgehängten Beleuchtung an. Die Komposition der Abhängung ist durch den Blick auf den Sternenhimmel inspiriert und sowohl in der Nacht als auch am Tag im Raum ablesbar. Der Platz am Travekiez transformiert sich vom Vorplatz zum Stadtplatz. Die Lichtgestaltung „Himmelblau“ nutzt die Wand des Ingenieurbauwerks und „färbt“ den unterbauten Raum. Hellblau „hebt“ die Überbauung und weitet den Raum

Das Radparkhaus grenzt die Platzfläche im Nordwesten gegen das Bahngelände ab. Die Grundrissform weitet sich Triangel förmig auf und lässt damit in Gebäudemitte ein zentrales, lichtdurchflutetes Atrium entstehen, in dem die Erschließungselemente Rampe und Treppe sinnfällig angeordnet sind. Um das Atrium werden bis zu 600 Räder auf zwei Ebenen entlang eines mittig geführten Erschließungsweges angeordnet. Die Konstruktion besteht aus Stahlbetonfertigteilen und ermöglicht eine schnelle kostengünstige Montage vor Ort. Die Fassade wird weich gerundet und besteht aus umlaufend vertikal angeordneten transluzenten PROFILIT Glasschalen, in gleichmäßigem Abstand werden Lüftungsklappen angeordnet. Im Bereich zwischen Radparkhaus und Übergangsbauwerk entsteht ein Werkstatthof für die Radpflege und Reparatur.

Wettbewerb Ankauf
Bauherr: Land Berlin
Freianlagen: Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH

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