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Ottoplatz und Messeplatz, Köln 2005

Ottoplatz und Messeplatz, Köln | Sauerzapfe Architekten
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Ottoplatz und Messeplatz, Köln | Sauerzapfe Architekten
Ottoplatz und Messeplatz, Köln | Sauerzapfe Architekten

072 Ottoplatz und Messeplatz, Köln 2005

Der Ottoplatz wird zum neuen Brennpunkt einer zweiten Kölner City in Deutz. Um der gestiegenen Bedeutung gerecht zu werden, setzen wir auf ein kraftvolles und einprägsames Motiv, ein städtisches WASSERTOR. In einer hochwertigen Natursteinfläche gelegen, ist es Symbol, regt die Sinne an und verleiht dem harten Ort des Verkehrs eine lebendige Note. Aus städtebaulicher Sicht erhält der Platz durch den weithin sichtbaren Rahmen ein symbolisches Tor zur Messe, deren zukünftiger Südeingang sich hinter dem Bahnhof befindet.

Das stimmige architektonische Ensemble aus Bahnhof und Treppenanlage übernehmen wir in unsere Gestaltung. Der Schwung der Rampenwand gibt einen prägnanten Umriss für die zentrale Platzfläche. Der symmetrische Aufbau von Bahnhof und Treppe wird durch die zentrale Platzierung des Rahmens aufgenommen. Das Wassertor dominiert den Platz und ist Erkennungszeichen für die Gäste der Messe und den passierenden Autofahrer. Das fallende Wasser kühlt im Sommer und überlagert auf angenehme Art und Weise die Geräuschkulisse der unterschiedlichen Nutzungen. Der Vorhang aus fallendem Wasser lässt die Welt dahinter gleichsam entschwinden, und gibt dem Platz eine träumerische Note. Auf der Wasserfläche können Messewerbung und Lichtspiele projiziert werden. In den Monaten ohne Wasserbetrieb bildet das Tor und der vielfältige Einsatz von Licht einen sinnvollen Verweis auf den hinter dem Bahnhof liegenden Messestandort

Der Rahmen des Wasserfalls wird aus eingefärbtem Beton in drei großen Fertigteilen erstellt. Die große Spannweite wird durch eine Vorspannung realisiert. Die Oberflächen werden terrazzoartig geschliffen und poliert. Das Wasser rinnt als gleichmäßiger Film über den Rand des Hauptträgers und verschwindet unsichtbar in der Bodenfuge.

Der Weg zur Messe wird durch bis zu fünf Meter hohe gänzlich symmetrische bepflanzte Hügel aus immergrünen, ca. 30 cm hohen Bambus gegliedert. Dieses vegetative Element bildet einen starken Kontrast zur schwarzen Asphaltfläche. Die Hügel leiten den Besucher vom Bahnhof kommend zum Messeeingang. Das Motiv der Hügel in Kreisform bildet eine Logo-ähnliche Prägnanz.

Wettbewerb Ankauf
Bauherr: Stadt Köln
Freianlagen: Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH

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