Gegenüber der Rostocker Altstadt entstand in der Marschlandschaft des Warnow Ufers in den fünfziger Jahren eine Mülldeponie. Um die Jahrtausendwende wurde die Deponie geschlossen und sukzessive rekultiviert. Das Areal wird nun Teil der Bundesgartenschau 2025. Am höchsten Punkt der Deponie ermöglicht ein Fesselballon einen grandiosen Ausblick über die Warnow­ und die Altstadt. Zur Organisation der Publikumsströme wird eine Ballonstation in Holzbauweise errichtet. 24 Rahmen bilden einen Kegelstumpf mit einer Plattform, die über sechs Treppen von außen zugänglich ist und einen Rundblick in die Landschaft ermöglicht. Der Ring begrenzt die Startfläche und nimmt Servicefunktionen wie Ticketverkauf, Infostand und Shop auf. Seine Innenfläche wird nur von den Ballonfahrenden betreten. Die Dachsegmente können hydraulisch geöffnet und geschlossen werden. Ist der Fesselballon am Boden und zum Einstieg bereit, werden alle Segmente geöffnet. Vom Start bis zur Landung bleiben die Ballonstation geschlossen.

Wettbewerb 3.Preis
Bauherr: Hanse und Universitätsstadt Rostock
Freiraum: Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
Mitarbeit: Shubham Jain
Visualisierung: Jonathan Banz