Spreehallen Rheinbeckstraße, Berlin 2015 – 2017
116 Spreehallen Rheinbeckstraße, Berlin 2015 – 2017
Die Spreehalle auf dem ehem. AEG-Gelände in Berlin-Oberschöneweide wird zu multifunktionalen Studios und Ausstellungszwecken umgebaut. Die Halle besteht aus 4 Teilen. Eine Haupthalle, bestehend aus 2 unverbundenen Hallenschiffen, die um 1900 als Stahlskelettkonstruktion errichtet wurde, ein westlich anschließender zweigeschossiger Verwaltungstrakt in Mischbauweise aus Betonrippendecken und Mauerwerkswänden, errichtet in den 1970er Jahren, sowie ein östlich an die Haupthalle anschließender eingeschossiger Bau aus den 1980er Jahren ebenfalls in Mauerwerksbauweise.
Der Umbau und die Nachnutzung der Spreehalle umfassen folgende Maßnahmen: Aufstockung des Westflügels um einen doppelgeschossigen Atelieraufbau und Unterteilung in 8 Ateliereinheiten, Entkernung der Haupthalle für ein zentrales Atrium und Unterteilung in 4 Atelier/ Studio Einheiten mit je ca. 200 m2 Grundfläche, Totalabriss des eingeschossigen Ostflügels und Ersatz durch zweigeschossigen Neubau für Technikräume, Gastronomie und Erweiterungsflächen der Studios.
Oberstes Gestaltungsprinzip der gesamten Umbaumaßnahme ist, den Bestand weitestgehend original weiterzuverwenden, bauzeitliche Stahlkonstruktionen durch minimale Maßnahmen zu ertüchtigen und die Oberflächen gereinigt oder als Bestand zu übernehmen.
Das Projekt erhält eine Nominierung im BDA Preis 2018
Bauherr: Badlux S.a.r.l, Luxembourg
Partner: Feilden Clegg Bradley Studios, John Southall Partner, London
Hoidn Wang Partner GbR und LPH 6-8 mit Sauerzapfe Architekten
Tragwerk: CRP Bauingenieure GmbH
Haustechnik: pin planende ingenieure gmbh
Fotograf: Werner Huthmacher