Werner Seelenbinder Schule Haus 4, Berlin 2001 – 2004
030 Werner Seelenbinder Schule Haus 4, Berlin 2001 – 2004
Die Werner-Seelenbinder- Schule ist eine sportbetonte Gesamtschule in Berlin Hohenschönhausen. Die Anlage wurde zwischen 1960-1970 zur Vorbereitung auf die Olympiade errichtet. Das Gesamtareal umfasst neben der Schule auch mehrere Hallen sowie eine Mensa, eine Kita mit Ganztagsbetreuung und ein Internat. Auch heute noch dient der Komplex als Olympia Stützpunkt für Berlin.
Sämtliche auf dem Gelände liegenden Gebäude sind sanierungsbedürftig und sollen bei laufendem Betrieb umgebaut und saniert werden. Trotz der großen baulichen Mängel wird versucht, den Charakter und die architektonische Sprache der Gebäude zu respektieren und ihre Qualitäten zu erhalten. Haus 3 ist ein in konventioneller Bauweise errichteter Kindergarten mit Hortbetreuung sowie ein Internat für Sportschüler. Das Gebäude war aus hygienischen Gründen ungenutzt und bedurfte einer Grundsanierung. Neben unerlässlichen Maßnahmen im Brandschutz, Schallschutz und Wärmedämmbereich wurden die Sanitäranlagen vollständig erneuert und die Internatszimmer mit Einzelbädern ausgestattet.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Funktionalität und Haltbarkeit der einzelnen Bauteile gelegt. Die einzelnen Internatszimmer waren ursprünglich nur mit einem Waschbecken ausgestatten. Aus statischen und organisatorischen Gründen konnte die Grundfläche der Zimmer nicht vergrößert werden. Um die Zimmer aber gut nutzen zu können, wurden je 2 Bäder als eine kompakte Einheit inkl. Kleiderschrank zwischen die Zimmer gestellt. Zur Orientierung ist jeder Etage eine eigene Farbe zugewiesen. Diese beginnt außen im Laubengang und setzt sich innen über den gesamten Flur bis hin zur Möblierung fort.
Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin
Partner: Thomas Starke Architekt
Tragwerk: Neubauer + Ernst
Haustechnik: Ingenieurgemeinschaft Gerlitz