Die neue Brücke in zentraler Lage soll durch ihre Gestaltung zusätzliche Verweilqualitäten für das gesamte Umfeld schaffen. Der Brückenantritt im Norden erweitert sich balkonartig zu einer Platzfläche mit Sitzgelegenheiten. Das Brückendeck wird als verkehrliche Mischfläche ohne Bordsteinkanten angelegt. Modulare Sitzlandschaften, Leuchtstelen und bündig eingelegte Entwässerungsrinnen gliedern die Fläche und markieren den Radweg. Die Konstruktion zeigt beispielhaft den Materialeinsatz von Holz als regenerativen Baustoff. Sie besteht aus drei parallel angeordneten Trägern aus blockverleimten Brett­schichtholzlagen. Diese erhalten ihre skulpturale Wirkung durch die Staffelung der einzelnen Lagen analog zur Momentenlinie. Eine auskragende Kappe aus Carbonbeton und der Überstand durch die Staffelung gewährleisten den konstruktiven Holzschutz.

Wettbewerb
Bauherr: Stadt Mönchengladbach
Tragwerksplanung: ifb frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure Part mbB
Mitarbeit: Julian Mönig
Visualisierung: Jonathan Banz